Die Fraktion „Die PARTEI / DIE LINKE“ setzt sich für den Erhalt der Neusser Schwimmbäder ein. Gedankenspielen, das Stadtbad zu verkaufen oder ganz aufzugeben, erteilt die Fraktion eine klare Absage und zieht damit eine rote Linie im Rahmen der derzeit laufenden Haushaltsberatungen.

„Für die Schulen und den Schwimmsport wäre es eine Katastrophe, wenn das Stadtbad geschlossen würde“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Vincent Cziesla. „Es ist bedauerlich, dass sich diese Erkenntnis trotz jahrelanger Diskussionen noch nicht bei allen Stadtverordneten durchgesetzt hat.“

Schon mehrmals wurde in den vergangenen Jahren über das Stadtbad und über mögliche Verwertungsmöglichkeiten des Grundstückes diskutiert. Im Zuge der aktuellen Konsolidierungsdebatte wurde das Thema von der FDP erneut auf die Tagesordnung gesetzt. Seitdem haben mehr als 6.000 Menschen eine Petition für den Erhalt der Neusser Bäderlandschaft unterschrieben.

In der Vergangenheit wurde immer wieder vorgebracht, dass das Stadtbad zu alt sei und nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden könne. „Wenn das zutrifft“, so Cziesla, „dann muss eben ein neues, energieeffizienteres Bad gebaut werden.“ Dies könnte auf dem Wendersplatz erfolgen. „Dann wäre ein nahtloser Übergang möglich. Man könnte das Stadbad noch solange im Betrieb halten, bis das neue Bad fertig ist. Platz ist genug da“, sagt Cziesla. „Die Mehrzweckhalle, die am Wendersplatz geplant ist, braucht kein Mensch. Ein Schwimmbad in der Innenstadt ist aber unverzichtbar.“