Keine Frauen – Kein Geld, auch beim Schützenfest muss gespart werden!

Wie bereits zu Beginn der Haushaltsberatungen angekündigt, beantragt Die Fraktion „Die PARTEI / DIE LINKE“ nun einen Teil der städtischen Zuschüsse für das Neusser Schützenfest im Haushaltsjahr 2023 zu streichen. Erhalten bleiben sollen lediglich Leistungen, die hoheitlichen Verpflichtungen entspringen oder für die sichere Durchführung des Festes unerlässlich sind.

Nach dem fehlenden Beschluss des NBSV zur Zulassung von Frauen im Verein, fordert die Fraktion nun in der Konsequenz den städtischen Haushalt auch an dieser Stelle zu konsolidieren.

„Wer bei Gleichstellung im 19. Jahrhundert beheimatet ist, und die halbe Gesellschaft ausgrenzt, hat es nicht verdient, von der ganzen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts finanziert zu werden“, hatte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Yulia Vershinina (Die PARTEI) im Dezember erklärt – an dieser Feststellung hat sich nichts geändert.

Die Fraktion kritisiert außerdem das Aussparen der Schützen bei den Konsolidierungspaketen. „Wohnen soll teurer werden, die Musikschule und die OGS werden teurer, in der Kultur, bei Bädern und der Eissporthalle will man kürzen, aber einen reinen Männerverein kann man weiter mit mehreren hunderttausend Euro bezuschussen?“, fragt Vershinina. „Die Mittel für Sicherheit, Rettungsdienste und Feuerwehr während des Schützenfestes bereitzustellen, ist ein wichtiger Beitrag der Stadt, der weiterhin stattfinden soll. Alles Weitere sollte sich die Stadt bei einem Verein, der so viele Menschen ausschließt, nicht länger leisten.“

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